- 1. Welche Arten von Adipositas-Operationen gibt es?
- 2. Was ist Adipositas-Chirurgie?
- 3. Bin ich für eine bariatrische Chirurgie geeignet?
- 4. Wie wird eine Adipositas-Chirurgie durchgeführt?
- 5. Vorbereitung auf eine Adipositas-Operation
- 6. Prozess der Adipositas-Chirurgie
- 7. Prozess nach einer Adipositas-Operation
- 8. Mögliche Komplikationen nach einer bariatrischen Operation
- 9. Erfolgsraten der Adipositaschirurgie
- 10. Kriterien für eine erfolgreiche bariatrische Chirurgie
- 11. Preise für Adipositas-Operationen
- 12. Organisation / Arztauswahl in Adipositas-Operationen
Das Ziel der Adipositas-Operation besteht darin, die Kalorienaufnahme zu begrenzen und den Gewichtsverlust zu fördern, indem das Magenvolumen reduziert oder die Art und Weise verändert wird, wie Nahrung verdaut und aufgenommen wird.
Prof. Dr. Mehmet ÖZDOĞAN

Arten der Operation zur Behandlung von Fettleibigkeit
1. Schlauchmagen-Operation (Schlauchmagenoperation)
Die Schlauchmagenoperation ist eine der am häufigsten durchgeführten Methoden der bariatrischen Chirurgie. Bei dieser Operation wird ein großer Teil des Magens entfernt, sodass nur noch ein schmaler, schlauchförmiger Magen übrig bleibt. Da das Magenvolumen abnimmt, isst der Mensch weniger und fühlt sich schneller satt. Darüber hinaus nimmt der Appetit ab, da die Hormone, die den Appetit kontrollieren, abnehmen.
2. Magenbypass-Operation
Der Magenbypass ist ein Verfahren, das sowohl das Magenvolumen reduziert als auch einen Teil des Darms umgeht. Der Großteil des Magens ist behindert, sodass die Nahrung in den unteren Teil des Dünndarms geleitet werden kann. Dadurch wird weniger Nahrung aufgenommen und die Nahrungsaufnahme nimmt ab. Es ist auch eine wirksame Methode zur Kontrolle von Typ-2-Diabetes.
3. Duodenal Switch mit biliopankreatischer Diversion (BPD-DS)
Bei dieser Methode handelt es sich um eine komplexere Operation, bei der das Magenvolumen reduziert und ein großer Teil des Dünndarms umgangen wird. Diese Operation, die die Nahrungsaufnahme stark einschränkt, wird bei Personen mit sehr hohem BMI angewendet.
4. Transit-Zweiteilung
Die Transit-Bipartition ist eine innovative Operationsmethode, die in den letzten Jahren im Bereich der Adipositas- und Stoffwechselchirurgie entwickelt wurde. Diese Operation wird durchgeführt, um sowohl eine Gewichtsabnahme zu erreichen als auch Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes zu kontrollieren. Die Transit-Bipartition-Operation ist eine Kombination aus Schlauchmagen und Umgehung eines Teils des Darms. Auf diese Weise wird das Magenvolumen reduziert und ein Teil der Nahrung folgt dem normalen Verdauungsweg, während der andere Teil direkt in die unteren Teile des Dünndarms geleitet wird.
Mini-Magenbypass
Der Mini-Magenbypass (MGB) ist eine wirksame Methode der bariatrischen Chirurgie, die darauf abzielt, Gewicht zu verlieren und durch Fettleibigkeit bedingte Gesundheitsprobleme zu lösen. Es ähnelt der herkömmlichen Magenbypass-Operation, wird jedoch mit einer einfacheren Technik durchgeführt und die Operationszeit ist kürzer. Der Mini-Magenbypass reduziert das Magenvolumen und ermöglicht eine Gewichtsabnahme, indem ein Teil des Verdauungssystems lahmgelegt wird. Bei dieser Operation wird sowohl die aufgenommene Nahrungsmenge als auch die Nahrungsaufnahme reduziert.
Was ist Adipositas-Chirurgie?
Eignung für die Adipositaschirurgie
Die Eignung für eine Adipositasoperation wird anhand des Gesundheitszustands der Person, des Body-Mass-Index (BMI) und der mit Adipositas verbundenen Komplikationen beurteilt. Adipositas-Operationen werden im Allgemeinen bei Menschen durchgeführt, die durch Methoden wie Diät, Bewegung und Medikamente nicht abnehmen können und ernsthafte gesundheitliche Probleme haben. Vor einem chirurgischen Eingriff werden auch Faktoren wie der allgemeine Gesundheitszustand, die psychologische Eignung und der Lebensstil der Person berücksichtigt.
Zulassungskriterien für Adipositaschirurgie
1. Body-Mass-Index (BMI)
Der BMI ist ein Maß, das das Gewicht einer Person im Verhältnis zu ihrer Körpergröße bewertet und eine wichtige Rolle bei der Eignung für eine Adipositas-Operation spielt. Die Teilnahmeberechtigung laut BMI-Werten ist wie folgt:
- BMI 40 und höher: Diese Personen werden als „krankhaft fettleibig“ eingestuft und könnten für eine chirurgische Behandlung geeignet sein.
- Personen mit einem BMI zwischen 35 und 40 und schwerwiegenden Gesundheitsproblemen: Wenn Sie schwerwiegende Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit haben, wie z. B. Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck , Schlafapnoe, dann kann auch ein chirurgischer Eingriff angebracht sein.
2. Gesundheitsprobleme aufgrund von Fettleibigkeit
Adipositas-Operationen werden nicht nur zum Abnehmen durchgeführt, sondern auch zur Behandlung schwerwiegender Gesundheitsprobleme, die durch Fettleibigkeit verursacht werden. Zu diesen Gesundheitsproblemen können gehören:
- Typ-2-Diabetes: Der Blutzuckerspiegel kann sich nach einer Operation schnell verbessern und einige Patienten brechen möglicherweise die Einnahme von Medikamenten ab.
- Hoher Blutdruck (Hypertonie): Der Blutdruck kann sich nach der Operation wieder normalisieren.
- Schlafapnoe: Schlafapnoe-Symptome können mit postoperativem Gewichtsverlust abnehmen.
- Hoher Cholesterinspiegel: Bei Gewichtsverlust nach einem chirurgischen Eingriff kann es zu einer Verbesserung des Cholesterinspiegels kommen.
3. Versagen anderer Methoden zur Gewichtsabnahme
Eine bariatrische Operation wird häufig als Option für Personen in Betracht gezogen, die mit herkömmlichen Methoden wie Diät, Bewegung und Medikamenten keinen dauerhaften Gewichtsverlust erreichen können. Sollten Sie trotz längerer Bemühungen zur Gewichtsreduktion keinen dauerhaften Erfolg erzielen, können chirurgische Methoden in Betracht gezogen werden.
4. Allgemeiner Gesundheitszustand
Vor der Durchführung des chirurgischen Eingriffs wird der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten eingehend beurteilt. Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Nierenversagen oder schwere Atemprobleme können eine Operation riskant machen. Ob Sie für eine Adipositas-Operation geeignet sind, wird daher durch eine umfassende medizinische Untersuchung entschieden.
5. Psychologische Fitness
Eine Adipositas-Operation ist ein Prozess, der eine Änderung des Lebensstils erfordert. Daher ist es wichtig, dass der Patient psychisch in der Lage ist, sich an diese Veränderungen anzupassen. Eine disziplinierte Ernährung und Bewegung nach der Operation ist entscheidend für den Erfolg der Operation. Für Menschen mit psychischen Problemen wie Essstörungen, Depressionen oder Angstzuständen ist es wichtig, vor und nach der Operation psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
6. Altersspanne zwischen 18 und 65 Jahren
Im Allgemeinen ist eine Adipositas-Operation für Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren geeignet. Für Personen unter 18 Jahren wird eine Operation außer in ganz besonderen Fällen nicht empfohlen. Bei Patienten über 65 Jahren wird die chirurgische Eignung unter Berücksichtigung ihres allgemeinen Gesundheitszustands beurteilt.
7. Vorbereitung auf Änderungen des Lebensstils nach der Operation
Eine gesunde Lebensweise nach einer Adipositas-Operation ist wichtig für den Erfolg der Operation. Patienten müssen nach der Operation auf ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten achten. Chirurgische Methoden helfen beim Abnehmen, der langfristige Erfolg hängt jedoch von der Änderung des Lebensstils des Patienten ab.
Wer ist für eine Adipositas-Operation nicht geeignet?
- Menschen mit schweren psychiatrischen Erkrankungen: Für Menschen mit so schweren psychiatrischen Erkrankungen, dass sie die postoperative Phase nicht auf gesunde Weise bewältigen können, ist eine Operation möglicherweise nicht geeignet .
- Menschen mit Alkohol- und Substanzabhängigkeit: Eine chirurgische Behandlung wird für diese Menschen nicht empfohlen, da es schwierig ist, sich nach der Operation an Änderungen des Lebensstils anzupassen.
- Personen mit sehr hohem Operationsrisiko: Herzerkrankungen, schwere Atemprobleme oder andere Erkrankungen, die das Risiko einer Operation erhöhen, machen eine Operation möglicherweise nicht geeignet.< /li>
Prozess der Adipositas-Chirurgie
1. Präoperativer Prozess
a. Erste Prüfung und Bewertung
Vor Beginn der Adipositas-Operation muss sich der Patient einer umfassenden Untersuchung unterziehen. Diese Bewertung umfasst:
- Body-Mass-Index (BMI): Wird verwendet, um festzustellen, ob Sie für eine Operation geeignet sind. Wenn Ihr BMI im Allgemeinen über 40 oder zwischen 35 und 40 liegt und Sie ernsthafte gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit haben, kommen Sie möglicherweise für eine Operation in Frage.
- Allgemeiner Gesundheitszustand: Der Zustand von Organen wie Herz-, Lungen- und Nierenfunktionen wird überprüft. Es wird untersucht, ob Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit wie Diabetes und Bluthochdruck vorliegen.
- Psychologische Beurteilung: Möglicherweise ist psychologische Unterstützung erforderlich, um zu verstehen, ob Sie in der Lage sind, sich an postoperative Änderungen des Lebensstils anzupassen.
- Ernährungsberatung: Es ist wichtig, vor der Operation mit einem Ernährungsberater zusammenzuarbeiten und sich über die Ernährung zu informieren, die nach der Operation eingehalten werden sollte.
b. Vorbereitung auf eine Operation
Vor der Operation müssen Patienten möglicherweise einige Änderungen an ihren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten vornehmen:
- Diät: Präoperativer Gewichtsverlust wird in der Regel durch eine kalorienarme Diät erreicht. Dies hilft, die Leber zu verkleinern und die Operation sicherer zu machen.
- Rauchen und Alkoholkonsum: Es ist wichtig, vor der Operation mit dem Rauchen und Alkoholkonsum aufzuhören, da diese Substanzen den Heilungsprozess negativ beeinflussen können.
- Sport: Eine Steigerung der körperlichen Aktivität hilft dem Körper, sich besser an die postoperative Phase anzupassen.
c. Präoperative Untersuchungen
Einige Tests werden vor der Operation durchgeführt. Diese Tests umfassen in der Regel Blutuntersuchungen, EKG (Herz-Elektrokardiographie), Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und andere Tests zur Beurteilung Ihres allgemeinen Gesundheitszustands. Es werden auch Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob Sie für eine Narkose geeignet sind.
2. Operationsprozess
a. Auswahl der Art der Operation
Die Adipositaschirurgie umfasst verschiedene Methoden und die am besten geeignete Methode kann für jeden Patienten unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Arten der bariatrischen Chirurgie gehören:
- Schlauchgastrektomie: Dabei handelt es sich um die Schaffung eines schlauchförmigen Magens durch Entfernung eines großen Teils des Magens. Es reduziert sowohl die aufgenommene Nahrungsmenge als auch die Hormone, die den Appetit kontrollieren.
- Magenbypass: Hierbei handelt es sich um eine Methode zur Umgehung eines großen Teils der Nahrung, indem ein kleiner Teil des Magens mit dem Darm verbunden wird. Diese Methode begrenzt sowohl die Nahrungsaufnahme als auch die Nahrungsaufnahme.
- Mini-Magenbypass: Es handelt sich um eine einfachere Version der klassischen Magenbypass-Operation, funktioniert aber auf ähnliche Weise.
- Andere Methoden: Komplexere Methoden wie die biliopankreatische Diversion und der Duodenal-Switch können ebenfalls verwendet werden.
b. Operationsprozess
Die Operation wird in der Regel mit der laparoskopischen Methode (geschlossene Operation) durchgeführt, das heißt, es werden mehrere kleine Schnitte anstelle eines großen Schnitts vorgenommen. Die Dauer des Eingriffs kann je nach Art der Operation variieren, beträgt jedoch im Allgemeinen zwischen 1 und 3 Stunden. Da die laparoskopische Operation weniger invasiv ist, verläuft der Genesungsprozess schneller.
c. Dauer des Krankenhausaufenthalts nach der Operation
Der Krankenhausaufenthalt nach der Operation beträgt in der Regel 2-3 Tage. Während dieser Zeit wird der Allgemeinzustand des Patienten überwacht, für eine Schmerzkontrolle gesorgt und die Flüssigkeitsaufnahme eingeleitet. Es werden ärztliche Kontrollen durchgeführt, um mögliche Komplikationen zu überwachen.
3. Postoperativer Prozess
a. Erste Periode (erste paar Wochen nach der Operation)
- Flüssige Diät: In den ersten Tagen nach der Operation wird eine flüssige Diät angewendet. Die Flüssigkeitsaufnahme beginnt allmählich und der Magen beginnt sich an die neue Situation anzupassen.
- Pürierte und weiche Lebensmittel: Nach den ersten 2-3 Wochen der flüssigen Ernährung wird mit pürierten und weichen Lebensmitteln begonnen. Es ist wichtig, bei diesem Vorgang nicht zu viel Druck auf den Magen auszuüben.
- Vitamin- und Mineralstoffzusätze: Da die Nährstoffaufnahme nach einer Operation abnimmt, müssen Vitamin- und Mineralstoffzusätze eingenommen werden, insbesondere nach Operationen wie einem Magenbypass. Häufig werden Nahrungsergänzungsmittel wie B12, Eisen, Kalzium und Vitamin D empfohlen.
b. Langfristige Ernährungs- und Lebensstiländerungen
- Kleine Portionen: Durch die Verkleinerung des Magens nach der Operation werden die Portionen kleiner. Schon nach einer kleinen Nahrungsmenge fühlt sich der Mensch satt.
- Proteinbasierte Ernährung: Eine proteinreiche Ernährung ist während des postoperativen Genesungsprozesses und des Gewichtsverlustprozesses wichtig.
- Wasserverbrauch: Es ist wichtig, auf eine ausreichende Wasseraufnahme zu achten, Flüssigkeiten und Mahlzeiten sollten jedoch zu getrennten Zeiten eingenommen werden.
- Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität beschleunigt den Gewichtsverlustprozess und verbessert die allgemeine Gesundheit. Für den langfristigen Erfolg ist es wichtig, mit leichten Übungen wie Gehen zu beginnen und dann zu intensiveren Übungen überzugehen.
c. Verfolgung und Kontrollen
Es ist wichtig, in der postoperativen Phase regelmäßige ärztliche Kontrollen durchzuführen. Diese Untersuchungen sind notwendig, um Gewichtsverlust, Vitamin- und Mineralstoffmangel und mögliche Komplikationen zu überwachen. Darüber hinaus sind postoperative psychologische Unterstützung und Ernährungsberatung wichtige Schritte für ein erfolgreiches Ergebnis.
Mögliche Komplikationen nach einer bariatrischen Operation
1. Infektion
Nach der Operation besteht die Gefahr einer Infektion an der Wundstelle oder im Körper. Eine Infektion kann im Allgemeinen auftreten, wenn der Operationsbereich nicht steril gehalten wird, die Wunde nachlässig behandelt wird oder das Immunsystem geschwächt ist. Anzeichen einer Infektion sind Rötung, Schwellung, erhöhte Temperatur, Fieber und Schmerzen an der Wundstelle. Unbehandelt kann es zu ernsten Ausmaßen kommen. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, in schwereren Fällen können jedoch zusätzliche Eingriffe erforderlich sein.
2. Anastomoseninsuffizienz
Bei Operationen wie Magenbypass und Schlauchmagen kann es zu Undichtigkeiten in den Magen- oder Darmverbindungen (Anastomose) kommen. Diese Lecks können dazu führen, dass Magen- oder Darminhalt in die Bauchhöhle gelangt und schwere Infektionen wie Bauchfellentzündung auslösen. Zu den Symptomen einer Leckage zählen Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Eine Anastomoseninsuffizienz tritt normalerweise innerhalb der ersten Tage nach der Operation auf und erfordert möglicherweise einen dringenden Eingriff.
3. Blutung
Während oder nach der Operation kann es zu inneren oder äußeren Blutungen kommen. Dieser Zustand tritt normalerweise aufgrund einer Schädigung der Gefäße im Operationsgebiet auf. Blutungen können sich durch Symptome wie Blut im Stuhl nach einer Operation oder extreme Schwäche aufgrund von Blutverlust bemerkbar machen. In schweren Fällen kann ein zusätzlicher chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
4. Dumping-Syndrom
Das Dumping-Syndrom ist eine häufige Komplikation, insbesondere bei Patienten, die sich einer Magenbypass-Operation unterzogen haben. Dieser Zustand entsteht, weil die Nahrung schnell vom Magen in den Dünndarm gelangt. Zu den Symptomen des Dumping-Syndroms gehören Übelkeit, Schwindel, Schwitzen, Herzklopfen und Durchfall. Diese Symptome treten meist nach dem Essen auf. Ernährungsgewohnheiten wie der Verzicht auf zuckerhaltige und fetthaltige Lebensmittel, das Essen in kleinen Portionen und langsames Essen können helfen, dieses Syndrom zu kontrollieren.
5. Mangelernährung
Vitamin- und Mineralstoffmangel kommt nach einer Adipositas-Operation häufig vor, insbesondere nach Operationen, die den Absorptionsmechanismus beeinträchtigen, wie z. B. einem Magenbypass. Da die Nährstoffaufnahme des Körpers nach der Operation abnimmt, müssen Patienten möglicherweise lebenslang Vitamin- und Mineralstoffpräparate einnehmen. Die häufigsten Mängel sind:
Vitamin-B12-Mangel: Es kann negative Auswirkungen auf das Nervensystem haben und Anämie verursachen.
Eisenmangel: Er kann Anämie verursachen und Symptome wie Müdigkeit, Schwäche und blasse Haut hervorrufen.
Kalzium- und Vitamin-D-Mangel: Kann Osteoporose und Anfälligkeit für Brüche verursachen.
Es ist wichtig, diese Mängel regelmäßig zu überwachen und mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln zu behandeln.
6. Darmverschluss
Nach einer Operation kann es zu einem Darmverschluss kommen. Dies kann durch Einschnitte während einer Operation, Verwachsungen im Darm oder Fehlleitungen des Darms verursacht werden. Ein Darmverschluss äußert sich in Symptomen wie starken Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwierigkeiten beim Stuhlgang. Dies ist eine ernste Erkrankung und erfordert möglicherweise eine Notoperation.
7. Gallenblasensteine
Ein schneller Gewichtsverlust nach einer bariatrischen Operation kann zur Bildung von Gallenblasensteinen führen. Gallensteine können zu einer Verstopfung der Gallenwege führen und Schmerzen, Infektionen oder eine Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) verursachen. Einige Patienten erhalten nach der Operation möglicherweise Medikamente, um die Bildung von Gallensteinen zu verhindern. Wenn Gallensteine starke Schmerzen verursachen, kann eine Operation der Gallenblase erforderlich sein.
8. Thrombose und Lungenembolie
Obwohl selten, können nach einer bariatrischen Operation schwerwiegende Komplikationen wie eine tiefe Venenthrombose (Blutgerinnselbildung in den Beinen) und eine Lungenembolie (Blutgerinnsel wandern in die Lunge) auftreten. Thrombosen entstehen aufgrund von Immobilität und Verlangsamung des Blutflusses während der Operation. Eine Lungenembolie ist eine lebensbedrohliche Erkrankung. Um diesen Komplikationen vorzubeugen, erhalten postoperative Patienten in der Regel Blutverdünner und eine frühzeitige Mobilisierung wird gefördert.
9. Magengeschwür
Nach einer Adipositas-Operation kann sich ein Geschwür im Magen oder Dünndarm entwickeln. Insbesondere bei Patienten, die sich einer Magenbypass-Operation unterzogen haben, kann es zu Geschwüren kommen, weil die Magensäure den Dünndarm schädigt. Sie äußert sich durch Symptome wie Geschwüre, Magenschmerzen, Sodbrennen und Erbrechen. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit magenschützenden Medikamenten, in schweren Fällen kann jedoch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
10. Gewichtszunahme
Nach der Operation kann es bei einigen Patienten langfristig zu einer erneuten Gewichtszunahme kommen, selbst wenn eine erfolgreiche Gewichtsabnahme gelingt. Eine bariatrische Operation ist ein Mittel zur dauerhaften Gewichtsabnahme, allerdings muss der Patient nach der Operation gesunde Essgewohnheiten beibehalten und regelmäßig Sport treiben. Andernfalls ist eine Gewichtszunahme möglich. Um eine Gewichtszunahme zu verhindern, ist es wichtig, dass die Patienten in der postoperativen Phase auf ihre Ernährung und ihren Lebensstil achten.
11. Psychische Probleme
Bei einigen Patienten können nach einer Adipositas-Operation psychische Probleme auftreten. Ein schneller Gewichtsverlust nach einer Operation kann die Körperwahrnehmung einer Person verändern und zu emotionalen Schwankungen führen. Darüber hinaus kann es während des Gewichtsverlustprozesses schwierig sein, frühere Essgewohnheiten zu ändern. Für Patienten kann es hilfreich sein, während dieses Prozesses psychologische Unterstützung zu erhalten. Psychologische Beratung kann bei der Bewältigung von Problemen wie Essstörungen, Depressionen oder Angstzuständen helfen.
Erfolgsraten der Adipositaschirurgie
Erfolgsraten und Kriterien
1. Erfolg beim Abnehmen
Nach einer bariatrischen Operation können die meisten Patienten 50–80 % ihres ursprünglichen Gewichts verlieren. Das Ausmaß des Gewichtsverlusts kann je nach angewandter chirurgischer Methode variieren:
Schlauchmagen-Gastrektomie: Patienten verlieren im Allgemeinen 50–70 % ihres Übergewichts in den ersten 12–18 Monaten nach der Operation. Diese Methode reduziert das Magenvolumen und ermöglicht so eine geringere Nahrungsaufnahme.
Magenbypass: Mit dieser Operation verlieren Patienten in der Regel 60–80 % ihres Übergewichts. Das Magenvolumen wird reduziert und die Nährstoffaufnahme eingeschränkt.
Mini-Magenbypass: Es kann eine Gewichtsabnahme von bis zu 60-70 % des Übergewichts erreicht werden. Die Erfolgsraten dieser Methode ähneln denen eines Magenbypasses.
Biliopankreatische Diversion und Duodenal Switch: Diese Methode ist eine der Methoden, die den höchsten Gewichtsverlust ermöglicht und bis zu 70-80 % des Übergewichts verloren gehen kann.
2. Heilung von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit
Der Erfolg einer Adipositas-Operation wird nicht nur am Gewichtsverlust gemessen, sondern auch die Kontrolle und Genesung von Adipositas-bedingten Erkrankungen ist ein wichtiges Kriterium. Eine Adipositas-Operation lindert oder heilt viele Gesundheitsprobleme vollständig:
Typ-2-Diabetes: Magenbypass- und Schlauchmagenoperationen sind bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes sehr erfolgreich. Bei den meisten Patienten normalisiert sich der Blutzuckerspiegel wieder und einige Patienten hören möglicherweise auf, Insulin oder Medikamente einzunehmen.
Hoher Blutdruck (Hypertonie): Durch Gewichtsverlust nach einer Operation sinkt der Blutdruck und viele Patienten können ihre Blutdruckmedikamente reduzieren oder ganz absetzen.
Schlafapnoe: Schlafapnoe-Symptome werden durch Gewichtsverlust nach einer bariatrischen Operation deutlich reduziert. Viele Patienten benötigen kein Schlafapnoegerät.
Hoher Cholesterinspiegel: Der Cholesterinspiegel verbessert sich normalerweise nach einer Operation und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt.
3. Erhöhte Lebensqualität nach der Operation
Auch die Adipositaschirurgie verbessert erfolgreich die Lebensqualität der Patienten. Mit Gewichtsverlust und verbesserter Gesundheit steigt die Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen. Die Bewegung wird einfacher, die Gelenkschmerzen nehmen ab und die Patienten beginnen, ein aktiveres Leben zu führen. Darüber hinaus sind ein gesteigertes Selbstvertrauen und psychisches Wohlbefinden häufig beobachtete Erfolgskriterien nach einer Operation.
Preise für Adipositas-Operationen
1. Art der Operation
Verschiedene Arten der bariatrischen Chirurgie wirken sich direkt auf die Kosten aus. Da Komplexität, Operationsdauer und verwendete Materialien bei jeder Operationsmethode unterschiedlich sind, spiegelt sich dies in den Kosten wider. Zum Beispiel:
Schlauchmagen-Operation (Schlauchmagenoperation): Sie ist eine der am häufigsten durchgeführten Adipositas-Operationen. Die Kosten sind im Allgemeinen niedriger als bei einem Magenbypass und komplexeren Operationen.
Magenbypass: Es handelt sich um eine komplexere Operation, da zusätzlich zur Magenverkleinerung ein Teil des Darms umgangen wird, und die Kosten sind im Allgemeinen höher als bei der Schlauchmagenoperation.
Mini-Magenbypass: Er ist möglicherweise ähnlich teuer wie ein Standard-Magenbypass, kann aber in manchen Fällen besser geeignet sein, da er eine einzelne Anastomose erfordert.
Biliopankreatische Diversion und Duodenal Switch: Es handelt sich um eine der komplexesten und kostspieligsten Operationen, da sowohl der Magen verkleinert als auch ein großer Teil des Darms umgangen wird.
2. Krankenhausauswahl
Auch die Art des Krankenhauses, in dem die Operation durchgeführt wird, ist einer der wichtigen Faktoren, die sich auf die Kosten auswirken. In privaten Krankenhäusern durchgeführte Adipositas-Operationen können teurer sein als in öffentlichen Krankenhäusern. Darüber hinaus können die Operationskosten in international anerkannten und akkreditierten chirurgischen Zentren höher sein. In gehobenen Krankenhäusern oder privaten Gesundheitszentren in Großstädten können höhere Operationskosten anfallen.
3. Erfahrung und Team des Chirurgen
Erfahrene und erfolgreiche Chirurgen können oft höhere Honorare verlangen. Faktoren wie das Fachwissen des Chirurgen, die Anzahl früherer Adipositas-Operationen und die Erfolgsquote wirken sich auf die Kosten aus. Darüber hinaus können auch die Erfahrung und das Fachwissen des Teams, das die Operation durchführt (Anästhesisten, Krankenschwestern und anderes Hilfspersonal), die Kosten erhöhen.
4. Pflege vor und nach der Operation
Präoperative Tests, ernährungsmedizinische und psychologische Untersuchungen, postoperative Kontrollen und Nachsorgeleistungen sind in der Regel in den Operationskosten enthalten. Auch die Langzeitpflege nach der Operation, etwa durch Ernährungspläne, Vitamin- und Mineralstoffpräparate sowie Änderungen des Lebensstils, kann zusätzliche Kosten verursachen.
5. Versicherungsschutz
Versicherungsgesellschaften bieten oft Policen an, die bariatrische Operationen abdecken, aber jede Versicherung ist anders. Während einige Versicherungspolicen bariatrische Operationen teilweise oder vollständig abdecken, decken andere diese Operationen möglicherweise nur unter bestimmten Bedingungen (z. B. bei krankhafter Fettleibigkeit und schwerwiegenden Gesundheitsproblemen). Wenn die Versicherung die Kosten nicht übernimmt, ist die Selbstzahlung für den Patienten verpflichtend.
Krankenhaus-/Arztauswahl in Adipositas-Operationen
1. Akkreditierung und Zertifikate
Das von Ihnen gewählte Krankenhaus oder die Klinik sollte über nationale oder internationale Akkreditierungen verfügen. Akkreditierte Institutionen garantieren, dass Gesundheitsdienstleistungen auf hohem Niveau erbracht werden. Zusätzlich zur Anerkennung als Krankenhaus/Arzt durch das Gesundheitsministerium können internationale Akkreditierungen wie die Joint Commission International (JCI) eine wichtige Referenz für die Zuverlässigkeit des Krankenhauses sein. Akkreditierungen belegen, dass das Gesundheitszentrum bestimmte Standards in den Bereichen Sicherheit, Hygiene, Patientenversorgung und chirurgische Praktiken erfüllt.
2. Erfahrene und erfahrene Chirurgen
Chirurgische Eingriffe stehen in direktem Zusammenhang mit der Erfahrung und dem Fachwissen des Chirurgen. Die Wahl einer Einrichtung mit Chirurgen, die Experten auf dem Gebiet der Adipositaschirurgie sind und über langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen, erhöht die Erfolgsaussichten der Operation. Der Chirurg, der die Operation durchführt, muss über eine ausreichende Ausbildung, insbesondere auf dem Gebiet der bariatrischen Chirurgie, verfügen und diese Operationen regelmäßig durchführen. Auch die Erfolgsquote des Chirurgen und die Erfahrung früherer Patienten sollten berücksichtigt werden.
3. Der Chirurg und das Team sollten auf bariatrische Chirurgie spezialisiert sein
Adipositaschirurgie erfordert einen multidisziplinären Ansatz. Neben dem Chirurgen, der die Operation durchführt, müssen auch der Anästhesist, der Ernährungsberater, der Psychologe, das Krankenpflegepersonal und anderes medizinisches Personal Erfahrung in der bariatrischen Chirurgie haben. Wenn das gesamte Team den Prozess der Adipositaschirurgie und die Bedeutung der postoperativen Pflege versteht, wirkt sich dies positiv auf den Genesungsprozess des Patienten aus.
4. Krankenhausausrüstung und -technologie
Für die Sicherheit der Operation ist es wichtig, dass das zu wählende Krankenhaus mit moderner chirurgischer Ausrüstung ausgestattet ist. Mit modernen Techniken wie der laparoskopischen Chirurgie durchgeführte Operationen sind weniger invasiv und beschleunigen den Genesungsprozess. Die hohe Technologie von Operationssälen und Intensivstationen ermöglicht eine schnelle Bewältigung möglicher Komplikationen. Darüber hinaus ist die Bereitstellung moderner Intensivpflegeleistungen durch das Krankenhaus ein wichtiger Faktor für die postoperative Versorgung.
5. Postoperative Nachsorge- und Unterstützungsprogramme
Eine erfolgreiche Adipositas-Operation erfordert eine regelmäßige Nachsorge und Unterstützung in der postoperativen Phase. Eine zuverlässige Einrichtung lässt den Patienten nach der Operation nicht allein und bietet eine langfristige Nachsorge. Dieser Prozess umfasst die Kontrolle durch einen Ernährungsberater, Vitamin- und Mineralstoffzusätze, psychologische Unterstützung und regelmäßige Arztbesuche. Es ist wichtig, dass das ausgewählte Krankenhaus ein umfassendes Programm anbietet, das die Nachsorge des Patienten in der postoperativen Phase gewährleistet. Dies erhöht den postoperativen Erfolg und verhindert eine erneute Gewichtszunahme.
6. Patientenkommentare und Erfolgsquoten
Die Recherche von Patientenbewertungen über das Krankenhaus oder den Chirurgen, den Sie in Betracht ziehen, liefert einen wichtigen Hinweis auf die Zuverlässigkeit. Das Lesen der Erfahrungen von Patienten, die sich bereits einer Adipositas-Operation unterzogen haben, kann Aufschluss über den Erfolg des Arztes und des Krankenhauses geben. Online-Patientenbewertungen und Erfahrungsberichte von Chirurgen können Ihnen dabei helfen, vor der Operation eine fundiertere Entscheidung zu treffen. Es ist auch wichtig, Informationen über die Erfolgs- und Komplikationsraten des Krankenhauses und des Chirurgen nach einer bariatrischen Operation einzuholen.
7. Krankenhauskomfort und Patientenzufriedenheit
Der chirurgische Eingriff bei Adipositas kann in der Regel einen Krankenhausaufenthalt von einigen Tagen erfordern. Daher sind auch die Serviceleistungen und der Komfort des Krankenhauses wichtig. Wenn sichergestellt wird, dass sich die Patienten während der postoperativen Erholungsphase wohl fühlen, dass sie eine hochwertige Pflege erhalten und dass sie sich in einer hygienischen Umgebung befinden, trägt dies positiv zum Operationsverlauf bei. Der Komfort der Patientenzimmer, die Qualität der Patientenversorgung und die Hygienestandards des Krankenhauses wirken sich direkt auf die Patientenzufriedenheit aus.
8. Vorbereitungsprozess vor der Operation
Ein zuverlässiges Krankenhaus bietet einen detaillierten Vorbereitungsprozess vor der Operation. Prozesse wie präoperative Tests, Ernährungsberater und psychologische Beurteilung sind wichtig für die Sicherheit der Operation. Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten wird beurteilt und es wird geprüft, ob er für eine Operation geeignet ist. Eine gute Vorbereitung erhöht die Erfolgsaussichten der Operation und verringert das Risiko möglicher Komplikationen.