- 1. Was ist eine Transit-Bipartitionschirurgie?
- 2. Wer kann sich einer Transit-Bipartitions-Operation unterziehen?
- 3. Unterschied zwischen Transit-Bipartition und Magenbypass
- 4. Vorbereitungsprozess vor der Operation
- 5. Wie führt man eine Transit-Bipartition durch?
- 6. Postoperativer Prozess
- 7. Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Transit-Bipartitionschirurgie?
Die Transit-Bipartitionschirurgie ist eine metabolische chirurgische Methode zur Behandlung von Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes. Diese Operation wurde entwickelt, um sowohl eine Gewichtsabnahme zu erreichen als auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes zu kontrollieren. Die Transit-Bipartition basiert auf der Verkleinerung des Magens und der Wiederverbindung eines Teils des Darms mit dem Magen. Während ein Teil der Nahrung dem normalen Verdauungsweg folgt, gelangt ein anderer Teil schneller in den unteren Teil des Darms. Dieser Prozess reduziert die Nahrungsaufnahme und ermöglicht dem Patienten, weniger Kalorien zu sich zu nehmen.
Eines der Hauptziele dieser Operation ist die Verkleinerung des Magens, wodurch die Person weniger essen kann und so die Gewichtsabnahme gefördert wird. Gleichzeitig wird durch die Reorganisation des Darms die Insulinsensitivität erhöht und positive Effekte bei Stoffwechselstörungen wie Typ-2-Diabetes erzielt.
Die Transit-Bipartition-Operation ähnelt der Schlauchmagen-Operation, unterscheidet sich jedoch darin, dass der Darm neu angeordnet wird. Mit anderen Worten: Sowohl der Magen wird verkleinert als auch der Darm wird in die Lage versetzt, Nahrung auf zwei verschiedene Arten zu verarbeiten.
Wer kann sich einer Transit-Bipartitions-Operation unterziehen?
1. Grad der Fettleibigkeit
Personen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 35 und mehr: Personen mit einem BMI (berechnet durch Division des Körpergewichts durch das Quadrat ihrer Körpergröße) über 35 und denen es nicht gelungen ist, Gewicht zu verlieren.
Personen mit einem BMI zwischen 30 und 35: Diese Operation kann für Personen mit Typ-2-Diabetes oder anderen schweren Stoffwechselerkrankungen eine Option sein.
2. Typ-2-Diabetes-Patienten
Insulinresistenz: Die Transit-Bipartition-Operation ist eine bevorzugte Methode zur Reduzierung der Insulinresistenz und zur Kontrolle des Blutzuckers, insbesondere bei Typ-2-Diabetikern.
Unfähigkeit, Diabetes zu kontrollieren: Diese Operation kann für Patienten geeignet sein, die ihren Blutzucker trotz Diabetes-Medikamenten und Änderungen des Lebensstils nicht kontrollieren können.
3. Andere Stoffwechselerkrankungen
Auch Menschen mit Symptomen des metabolischen Syndroms wie fettleibigkeitsbedingtem Bluthochdruck und hohem Cholesterinspiegel können von dieser Operation profitieren.
4. Altersspanne
Es ist im Allgemeinen für Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren geeignet. Für ältere Menschen können jedoch spezielle Abklärungen unter Berücksichtigung ihres Gesundheitszustandes vorgenommen werden.
5. Frühere gescheiterte Abnehmversuche
Personen, die mit herkömmlichen Methoden wie Diät, Bewegung und Medikamenten nicht abnehmen oder ihren Gewichtsverlust nicht aufrechterhalten können, können für diese Operation in Frage kommen.
6. Allgemeiner Gesundheitszustand
Der allgemeine Gesundheitszustand von Personen, die für eine Operation geeignet sein könnten, muss für einen chirurgischen Eingriff geeignet sein. Personen, die an Erkrankungen wie einer schweren Herzerkrankung, Krebs oder einer fortgeschrittenen Leber- oder Nierenerkrankung leiden, sind möglicherweise nicht für eine Operation geeignet.
7. Verständnis und Einhaltung der Operation
Der Patient muss sich der Risiken der Operation, der damit verbundenen Änderungen des Lebensstils und der Nachsorgeprozesse bewusst sein und diese befolgen. Es ist sehr wichtig, sich nach einem chirurgischen Eingriff an Änderungen der Ernährung und des Lebensstils anzupassen.
Unterschied zwischen Transit-Bipartition und Magenbypass
Transit-Bipartitionschirurgie und Magenbypass sind beide chirurgische Methoden zur Behandlung von Fettleibigkeit und Stoffwechselerkrankungen. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Methoden. Hier sind die Unterschiede zwischen Transit-Bipartition und Magenbypass:
1. Operationstechnik und Darmregulation
- Transit Bipartition: Bei dieser Operation wird der Magen verkleinert und ein Teil des Darms mit dem Magen verbunden, sodass die Nahrung der normalen Verdauung folgen kann Weg und gelangen schneller in den unteren Teil des Darms. Somit gelangt die Nahrung über zwei verschiedene Wege in den Darm. Das heißt, bei der Transit-Bipartition gelangt ein Teil der Nahrung durch den normalen Verdauungstrakt, während der andere Teil direkt in die letzten Teile des Dünndarms gelangt.
- Magenbypass: Bei der Magenbypass-Operation wird der Magen in einen kleinen Beutel verwandelt und dieser Beutel wird direkt mit einem fortgeschrittenen Teil des Dünndarms verbunden. Dadurch gelangt der Großteil der Nahrung direkt in den Dünndarm, wobei Magen und Zwölffingerdarm vollständig umgangen werden.
2. Nährstoffaufnahme des Darms
- Transit-Bipartition: Bei der Transit-Bipartition wird die Absorption nicht vollständig blockiert, da ein Teil der Nahrung noch dem normalen Verdauungsweg folgt. Allerdings greift ein Teil des Darms ein und verringert die Aufnahme, was zu einer geringeren Kalorienaufnahme führt.
- Magenbypass: Diese Methode reduziert die Nährstoffaufnahme weiter, da der Großteil der Nahrung direkt in den Dünndarm gelangt. Daher kann ein Magenbypass die Nährstoff- und Vitaminaufnahme stärker beeinträchtigen.
3. Stoffwechselwirkung und Wirkung auf Diabetes
- Transit-Bipartition: Transit-Bipartition kann bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes wirksamer sein, insbesondere dank der Darmregulierung. Diese Operation führt zu einer Gewichtsabnahme durch Verringerung des Magenvolumens und erhöht die Insulinsensitivität durch Neuordnung des Darms. Bei der Diabetes-Behandlung können sehr positive Ergebnisse erzielt werden.
- Magenbypass: Der Magenbypass hat auch positive Auswirkungen auf Typ-2-Diabetes, ist jedoch bei der Behandlung von Diabetes nicht so wichtig wie die Transit-Bipartition. Dennoch kann eine Magenbypass-Operation die Diabeteskontrolle erheblich verbessern und gleichzeitig Gewicht verlieren.
4. Ernährung und Lebensqualität
- Transit-Bipartition: Bei der Transit-Bipartition isst der Patient weniger, weil der Magen verkleinert ist, aber da das Verdauungssystem weniger Veränderungen erfährt, ist die Nahrungsaufnahme geringer weniger betroffen als beim Magenbypass. Dies kann für einige Patienten eine bessere Ernährung und Lebensqualität bedeuten.
- Magenbypass: Ein Magenbypass kann insbesondere zu Vitamin- und Mineralstoffmangel führen. Da die meisten Lebensmittel einen erheblichen Teil des Dünndarms umgehen, können Nährstoffe nicht vollständig absorbiert werden. Patienten müssen oft lebenslang Vitamin- und Mineralstoffpräparate einnehmen.
5. Risiken und Komplikationen
- Transit-Bipartition: Es wird angenommen, dass diese Operation ein geringeres Komplikationsrisiko birgt als ein Magenbypass, da ein größerer Teil des Darms im Kreislauf verbleibt und die Ernährung dem Normalen folgt Verdauungsweg. Es ist auch möglich. Allerdings bestehen, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, immer noch Risiken.
- Magenbypass: Da der Magenbypass ein komplexeres Verfahren ist, kann das Risiko von Komplikationen höher sein als bei der Transit-Bipartition. Komplikationen wie Ernährungsstörungen, Vitaminmangel und Darmverschluss können häufiger auftreten.
6. Recyclingfähigkeit
- Transit-Bipartition: Theoretisch handelt es sich um einen reversibleren Eingriff, da es einfacher sein kann, einige Aspekte des Eingriffs umzukehren, wenn der Darm nicht vollständig umgangen wird. li>
- Magenbypass: Er ist schwieriger rückgängig zu machen, da es zu einer gravierenden Umstrukturierung von Magen und Darm kommt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Transit-Bipartitionsoperation eine ideale Option zur Kontrolle von Typ-2-Diabetes und zur gleichzeitigen Gewichtsabnahme sein kann, während der Magenbypass eine aggressivere Methode zur Gewichtsabnahme ist und einen größeren Einfluss auf die Nährstoffaufnahme hat. Welche Methode bevorzugt wird, hängt vom Gesundheitszustand des Patienten, seinen Abnehmzielen und seinen Stoffwechselproblemen ab.enir.
Vorbereitungsprozess vor der Operation
Vor einer Transit-Bipartitions-Operation müssen Patienten einen umfassenden Vorbereitungsprozess durchlaufen. Der erste Schritt in diesem Prozess ist eine ausführliche medizinische Beurteilung und Untersuchung. Ihr Chirurg überprüft Ihre Krankengeschichte und bewertet Ihre aktuellen Gesundheitsprobleme, frühere Operationen und die von Ihnen verwendeten Medikamente. Dabei werden Ihre Stoffwechselerkrankungen sowie Ihre Gewichtsprobleme berücksichtigt. Liegen Stoffwechselstörungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen vor, kann der Zustand dieser Störungen die Entscheidung für eine Operation beeinflussen.
Im Rahmen der ärztlichen Untersuchung werden auch Blutuntersuchungen, Herzuntersuchungen wie das EKG (Elektrokardiogramm) und Untersuchungen wie das Röntgen des Brustkorbs durchgeführt. Mithilfe dieser Tests lässt sich beurteilen, wie gut Ihr Körper für eine Operation geeignet ist. Ihr Chirurg kann auch Ihren Magen und Ihr Verdauungssystem untersuchen, indem er eine Endoskopie durchführt. Diese Kontrollen, die durchgeführt werden, um möglichen Komplikationen während und nach der Operation vorzubeugen, sind für den Erfolg der Operation sehr wichtig.
Auch der psychische Zustand des Patienten wird in der präoperativen Phase berücksichtigt. Denn große chirurgische Eingriffe wie die Transit-Bipartition erfordern gravierende Veränderungen im Lebensstil. Daher werden die Anpassungsfähigkeit des Patienten an diese Veränderungen und seine postoperativen Erwartungen von einem Psychologen oder Psychiater beurteilt. Insbesondere werden Informationen zu möglichen Schwierigkeiten beim Abnehmen und zur Regulierung der Ernährung nach der Operation gegeben.
Auch die präoperative Ernährung ist ein wichtiger Faktor. Vor der Operation kann für mehrere Wochen eine kalorienarme, proteinreiche Diät empfohlen werden. Dies hilft, die Leber zu verkleinern und erleichtert die Durchführung der Operation. Wenn Sie auch Raucher sind, müssen Sie in der präoperativen Phase mit dem Rauchen aufhören. Denn Rauchen kann den postoperativen Genesungsprozess negativ beeinflussen und das Risiko von Komplikationen erhöhen.
Es ist sehr wichtig, dass Sie alle Empfehlungen Ihres Arztes während der Vorbereitung auf die Operation befolgen, damit die Operation erfolgreich verläuft und der Genesungsprozess reibungslos verläuft.
Wie führt man eine Transit-Bipartition durch?
Die Transit-Bipartitionschirurgie ist eine sehr komplexe, aber effektive Methode der Stoffwechselchirurgie. Der chirurgische Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und kann mehrere Stunden dauern. Der erste Schritt der Operation beginnt mit kleinen Schnitten im Bauchbereich mittels laparoskopischer Methode. Durch die laparoskopische Chirurgie kann die Operation durch kleine Schnitte statt durch große Schnitte durchgeführt werden, was die Genesungszeit verkürzt und das Risiko von Komplikationen verringert.
Zunächst wird der Magen verkleinert und durch Schrumpfen des Magens in einen Schlauch umgewandelt, ähnlich wie bei einer Schlauchmagenoperation. In diesem Stadium nimmt das Magenvolumen deutlich ab, sodass der Patient weniger isst und sich satt fühlt. Als nächstes wird der Dünndarm neu geordnet. Ein Teil des Darms ist mit dem Magen verbunden, so dass ein Teil der Nahrung durch den normalen Verdauungstrakt gelangt und ein anderer Teil direkt in den unteren Teil des Darms gelangt. Dieser Prozess führt dazu, dass der Darm beginnt, die Nahrung auf zwei Arten zu verarbeiten.
Da die Nahrung über zwei unterschiedliche Wege in den Darm gelangt, wird die Funktion des Verdauungssystems geschützt und die Aufnahme von Kalorien und Nährstoffen verringert. Dieses Stadium ist ein wichtiges Merkmal, das die Transit-Bipartition-Operation von anderen Operationen zur Gewichtsabnahme unterscheidet. Während der Operation ermöglichen die Magen-Darm-Verbindungen, dass die Nahrung sowohl dem normalen Verdauungstrakt folgt als auch teilweise umgangen wird. Auf diese Weise kommt es sowohl zu einem Gewichtsverlust der Patienten als auch zu einer Kontrolle von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.
Postoperativer Prozess
Erste Tage und Krankenhausaufenthalt
Nach der Operation bleiben die Patienten in der Regel einige Tage im Krankenhaus unter Beobachtung. Während dieser Zeit überwachen Ärzte, ob die Wirkung der Anästhesie nachlässt, die postoperative Schmerzbehandlung und mögliche Komplikationen. In den ersten Tagen nimmt der Patient nur Flüssigkeiten zu sich und die Umstellung auf feste Nahrung braucht Zeit. Dabei ist die vom Arzt festgelegte Diät strikt einzuhalten. Darüber hinaus tragen Gehen und leichte Bewegungen zum Heilungsprozess bei, da sie die Durchblutung steigern.
Diät
Die postoperative Ernährung erfolgt schrittweise. In den ersten Wochen wird auf eine flüssige Kost geachtet, dann wird auf weiche Kost umgestellt und nach einigen Wochen wird langsam feste Kost zur Ernährung hinzugefügt. Da das neue Magenvolumen klein ist, können Patienten viel weniger essen und müssen daher regelmäßig kleine Portionen essen. Das Diätprogramm basiert im Allgemeinen auf proteinreichen und kohlenhydratarmen Lebensmitteln. Um eine ausreichende Nahrungsaufnahme zu gewährleisten, kann die Einnahme von Protein- und Vitaminpräparaten erforderlich sein. Darüber hinaus ist auch die Wasseraufnahme sehr wichtig, es wird jedoch empfohlen, es zwischen den Mahlzeiten und nicht zu den Mahlzeiten zu trinken.
Körperliche Aktivität
Während der postoperativen Erholungsphase werden leichte Übungen empfohlen. Zunächst sind nur leichte Spaziergänge möglich. Mit Zustimmung Ihres Chirurgen können Sie nach einigen Wochen mit intensiveren Übungen beginnen. Regelmäßige sportliche Betätigung beschleunigt den Gewichtsverlust und trägt dazu bei, das Operationsergebnis langfristig zu erhalten. Allerdings sollten schwere körperliche Aktivitäten vermieden und der vom Arzt vorgegebene Trainingsplan eingehalten werden.
Gewichtsverlust und Stoffwechselwiederherstellung
Nach einer Transit-Bipartition-Operation kommt es bei Patienten in der Regel innerhalb der ersten sechs Monate zu einem raschen Gewichtsverlust. Dabei sind auch bei Stoffwechselerkrankungen gravierende Verbesserungen zu beobachten. Probleme wie Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck können kontrolliert werden, und viele Patienten setzen ihre Diabetes-Medikamente entweder ganz ab oder reduzieren ihre Dosis deutlich. Es ist jedoch sehr wichtig, sich an Änderungen der Ernährung und des Lebensstils zu halten, um den Gewichtsverlust aufrechtzuerhalten.
Nachverfolgung und Kontrollen
Regelmäßige ärztliche Kontrollen nach der Operation sind von großer Bedeutung. Aus den häufigen Kontrolluntersuchungen in den ersten Monaten können künftig jährliche Routineuntersuchungen werden. Bei diesen Kontrollen werden Gewichtsverlust, Nahrungsaufnahme sowie Vitamin- und Mineralstoffspiegel überwacht. Der Arzt kann Nahrungsergänzungsmittel verschreiben, um einem Mangel an Nährstoffen, insbesondere Eisen, Vitamin B12 und Kalzium, vorzubeugen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, in der postoperativen Phase psychologische Unterstützung zu erhalten. Für Patienten ist es wichtig, ihre Motivation aufrechtzuerhalten und während des Abnehmprozesses und der Anpassung an den neuen Lebensstil emotional unterstützt zu werden.
Mögliche Komplikationen
Obwohl selten, können nach der Operation Komplikationen auftreten. Dazu können Infektionen, Blutungen und Leckagen im Magen und Darm gehören. Darüber hinaus können bei einigen Patienten Erkrankungen wie Vitamin- und Mineralstoffmangel, Übelkeit und Dumping-Syndrom (schnelle Magenentleerung) auftreten. Um diese Komplikationen zu vermeiden, ist es notwendig, die Empfehlungen Ihres Arztes strikt zu befolgen.