What is Duodenal Switch (SADI-S) Surgery?
Wie wird eine Duodenal-Switch-Operation durchgeführt?
1. Verkleinerung des Magens (Schlauchmagen)
Der erste Schritt der Operation besteht darin, den größten Teil des Magens zu entfernen. Dieses Stadium wird ähnlich wie eine Schlauchmagenoperation durchgeführt. Der Chirurg entfernt etwa 70–80 % des Magens und verwandelt den Magen in einen Schlauch. Wenn der Magen zu einer Röhre verengt wird, fühlen sich Patienten schneller satt, wenn sie weniger Nahrung zu sich nehmen. In diesem Stadium ist die Magenkapazität stark reduziert und auch der Appetit nimmt ab, da der Magenbereich entfernt wird, der für die Hormonproduktion verantwortlich ist (der Teil, der das Hormon Ghrelin absondert).
2. Unterbindung des Zwölffingerdarms
Nach der Magenverkleinerung wird der Zwölffingerdarm, der erste Teil des Dünndarms, durchtrennt. In dieser Phase kann die Nahrung teilweise ihrem normalen Weg durch das Verdauungssystem folgen. Die Verbindung zwischen Zwölffingerdarm und Magenausgang bleibt erhalten, weshalb die Operation „Duodenal Switch“ genannt wird.
3. Reorganisation des Dünndarms
Der wichtigste Schritt der Zwölffingerdarm-Switch-Operation ist die Rekonstruktion des Dünndarms. Der Chirurg umgeht oder deaktiviert einen Teil des Dünndarms und lässt die Nahrung direkt in den unteren Teil des Dünndarms gelangen. Im behinderten Teil des Darms wird weiterhin Verdauungsflüssigkeit produziert, die sich im unteren Teil des Darms mit der Nahrung verbindet. Dies bedeutet, dass die Nahrung einen Großteil des Dünndarms unverdaut passiert, was die Nährstoff- und Kalorienaufnahme erheblich verringert.
4. Verbindung (Anastomose)
Der letzte Schritt der Operation ist die Verbindung des letzten Teils des Dünndarms (Ileum) mit dem Ausgangsteil des Magens. Dank dieser Verbindung (Anastomose) gelangt die Nahrung schnell sowohl durch den verengten Magen als auch in den unteren Teil des Verdauungssystems. Diese Phase ist einer der Hauptgründe dafür, dass der Zwölffingerdarmwechsel zu einem größeren Gewichtsverlust und einer besseren Stoffwechselverbesserung führt als andere bariatrische Operationen.
5. SADI-S-Version (Single-Port-Duodenal-Switch)
SADI-S (Single Anastomosis Duodeno-Ileal Bypass with Sleeve Gastrectomy) oder Loop DS haben im Gegensatz zum klassischen Duodenal Switch weniger Darmverbindung. Während beim klassischen DS zwei separate Anastomosen hergestellt werden, wird beim SADI-S nur eine einzige Verbindung durchgeführt. Diese Version wurde als technisch einfachere Alternative zur Operation mit geringerem Komplikationsrisiko entwickelt.
Was ist der Unterschied zwischen der aktuellen SADI-S-Operation und dem herkömmlichen Duodenal Switch?
Aktuelle SADI-S (Single Anastomosis Duodeno-Ileal Bypass with Sleeve Gastrectomy) Operation, traditionelle Duodenalchirurgie Es handelt sich um eine vereinfachte und technisch weniger riskante Version der Switch-Operation (DS). Beide Operationen zielen auf die Behandlung von Fettleibigkeit und Stoffwechselerkrankungen ab und verfügen über ähnliche Mechanismen, es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen ihnen. Hier sind die Unterschiede zwischen der SADI-S-Operation und dem herkömmlichen Duodenal Switch:
1. Anzahl der Darmverbindungen (Anastomose)
- Traditioneller Duodenal Switch (DS): Bei dieser Operation werden zwei separate Anastomosen (Verbindungen) hergestellt. Nachdem der Magen verkleinert wurde, wird zunächst der Zwölffingerdarm durchtrennt und mit einem fortgeschrittenen Teil des Dünndarms verbunden. Der Teil, durch den die Verdauungssäfte fließen, wird dann wieder mit einem anderen Teil des Dünndarms verbunden. Diese Doppelverbindung macht DS-Operationen technisch komplexer und länger.
- SADI-S (Single Anastomosis Duodenal Switch): Bei SADI-S wird nur eine einzelne Anastomose durchgeführt. Nach der Magenverkleinerung wird der Ausgangsteil des Zwölffingerdarms mit dem fortgeschrittenen Teil des Dünndarms verbunden und es wird keine zweite Anastomose durchgeführt. Dies macht die Operation technisch einfacher und weniger zeitaufwändig. Es verringert auch das Risiko von Komplikationen.
2. Operationsdauer und technische Einfachheit
- Traditioneller Zwölffingerdarmwechsel: Da es sich um einen komplexeren Eingriff handelt, dauert er in der Regel länger. Die Durchführung zweier Anastomosen erhöht die technischen Schwierigkeiten und betont die Erfahrung des Chirurgen. Das Risiko von Komplikationen kann mit zunehmender Operationsdauer steigen.
- SADI-S: Da eine einzelne Anastomose durchgeführt wird, ist die Operationszeit kürzer und technisch weniger komplex. Dies erleichtert sowohl die Arbeit des Chirurgen als auch das Risiko potenzieller Komplikationen durch eine Verkürzung der Operationszeit.
3. Darmbypass und Absorptionseinschränkung
- Traditioneller Duodenal Switch: Ein größerer Teil des Darms wird umgangen (wobei etwa 250 cm aktiver Darm übrig bleiben). Dadurch wird der Abschnitt des Darms verkürzt, in dem die Nahrung auf die Verdauungsflüssigkeit trifft, wodurch die Kalorien- und Nährstoffaufnahme deutlich reduziert wird. Eine schwerere Malabsorption (Absorptionsrestriktion) tritt bei konventionellem DS auf.
- SADI-S: Bei SADI-S ist der umgangene Teil des Darms kürzer. Dadurch wird die Kalorien- und Nährstoffaufnahme immer noch wirksam reduziert, es kommt jedoch nicht zu einer so starken Absorptionseinschränkung wie bei herkömmlichem DS. Daher kann SADI-S im Hinblick auf Nährstoff- und Vitaminmangel etwas vorteilhafter sein.
4. Komplikationsrisiko
- Traditioneller Zwölffingerdarm-Switch: Es birgt aufgrund zweier Anastomosen ein höheres Risiko für Komplikationen. Darmverschluss, Anastomoseninsuffizienz, Infektionen und Vitamin-Mineral-Mangel können häufiger auftreten. Darüber hinaus kann es aufgrund einer langfristigen schweren Malabsorption dazu kommen, dass Patienten lebenslang hohe Dosen an Vitamin- und Mineralstoffpräparaten einnehmen müssen.
- SADI-S: Die Durchführung einer einzelnen Anastomose kann das Risiko postoperativer Komplikationen verringern. Da bei der SADI-S-Operation ein kleinerer Teil des Darms umgangen wird, kommt es seltener zu Vitamin- und Mineralstoffmangel als bei der herkömmlichen DS. Möglicherweise sind weiterhin Nahrungsergänzungsmittel erforderlich, die Preise können jedoch niedriger ausfallen.
5. Vitamin- und Mineralstoffmangel
- Traditioneller Zwölffingerdarmschalter: Da die meisten Nährstoffe und Verdauungsflüssigkeiten umgangen werden, wird die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Vitamin B12, Vitamin D, Kalzium wird deutlich reduziert. Daher müssen Patienten möglicherweise lebenslang hohe Dosen an Vitamin- und Mineralstoffpräparaten einnehmen.
- SADI-S: Da es sich um einen weniger malabsorptiven Eingriff handelt, ist das Risiko eines Vitamin- und Mineralstoffmangels geringer. Allerdings können dennoch Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein, und insbesondere in den ersten Jahren sollten Mängel durch regelmäßige Blutuntersuchungen überwacht werden.
6. Gewichtsverlust und metabolische Auswirkungen
- Traditioneller Duodenal Switch: Es ist eine der aggressivsten und effektivsten Methoden zur Gewichtsabnahme. Es sorgt für eine wirksame Gewichtsabnahme, insbesondere bei krankhaft fettleibigen Patienten mit einem BMI über 50. Gleichzeitig werden hervorragende Ergebnisse bei der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes erzielt. Aufgrund der stärkeren Malabsorption ist die Gewichtskontrolle langfristig recht erfolgreich.
- SADI-S: Es liefert Ergebnisse, die denen herkömmlicher DS in Bezug auf Gewichtsverlust und Stoffwechseleffekte sehr nahe kommen. Es ist eine sehr wirksame Methode sowohl zur Gewichtsreduktion als auch zur Kontrolle von Typ-2-Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen. Aufgrund der geringeren Absorptionseinschränkung kann der Gewichtsverlust jedoch etwas langsamer erfolgen als bei herkömmlichem DS.
7. Langfristiges Gewichtsmanagement
- Traditioneller Duodenal Switch: Es ist sehr effektiv bei der langfristigen Kontrolle der Gewichtszunahme. Die Patienten halten ihren Gewichtsverlust weitgehend aufrecht, aber der schwerwiegende Malabsorptionseffekt einer Operation erfordert eine lebenslange Überwachung der Ernährung und Ernährungsunterstützung.
- SADI-S: Die Kontrolle der Gewichtszunahme ist auch bei der SADI-S-Operation erfolgreich, aber da der Malabsorptionseffekt milder ist, kann es bei einigen Patienten zu einem geringeren Gewichtsverlust kommen oder etwas Gewichtsverlust auf lange Sicht Es kann zu einer stärkeren Gewichtszunahme kommen. Dies lässt sich jedoch mit einer gesunden Lebensweise und Ernährung in den Griff bekommen.