Magen-Bypass-Operation - Prof. Dr. Mehmet Özdoğan
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Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Ziele mit Diät, Bewegung und anderen Methoden zu erreichen, können Sie sich über chirurgische Optionen wie Schlauchmagenoperation und Magenballon informieren.
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Was ist eine Magenbypass-Operation?

Die Magenbypass-Operation ist ein Verfahren zur Behandlung von Fettleibigkeit und basiert sowohl auf der Reduzierung des Magenvolumens als auch auf der Neuordnung des Verdauungssystems durch einen chirurgischen Eingriff. Bei der Operation wird ein großer Teil des Magens deaktiviert und es entsteht ein kleiner Magenbeutel. Dieser Beutel bietet einen begrenzten Platz, in dem Lebensmittel aufbewahrt werden können, sodass sich der Patient mit weniger Essen satt fühlt. Dann wird auch ein Teil des Dünndarms umgangen, wodurch die Nahrung schneller in den weiteren Teil des Darms gelangen kann, was die Kalorien- und Nährstoffaufnahme verringert.

Eine Magenbypass-Operation kann sowohl den Gewichtsverlust beschleunigen als auch durch Fettleibigkeit bedingte Gesundheitsprobleme wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte verbessern. Nach der Operation können Patienten nur noch kleine Portionen essen, die schnell verdaut und nur begrenzt vom Körper aufgenommen werden können. Dies erleichtert dem Patienten die Gewichtsabnahme. Allerdings ist es wichtig, nach der Operation auf eine regelmäßige Ernährung und Nahrungsergänzung zu achten, da die Aufnahme einiger Vitamine und Mineralstoffe nachlassen kann.

Obwohl ein Magenbypass eine wirksame Gewichtsabnahme ermöglicht, muss der Patient in der postoperativen Phase einen gesunden Lebensstil annehmen. Andernfalls ist mit der Zeit eine Gewichtszunahme möglich. Eine Operation erfordert nicht nur einen körperlichen Eingriff, sondern auch radikale Änderungen der Essgewohnheiten und des Lebensstils.

Bei welchen Erkrankungen kommt die Magenbypass-Operation zum Einsatz?

Die Magenbypass-Operation wird zur Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit eingesetzt, insbesondere bei krankhafter Fettleibigkeit. Diese Operation wird durchgeführt, um eine Gewichtsabnahme zu erreichen und durch Fettleibigkeit bedingte Krankheiten zu kontrollieren. Die Krankheiten, bei denen es am häufigsten eingesetzt wird, sind:

Typ-2-Diabetes

Eine Magenbypass-Operation ist bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes sehr wirksam. Nach der Operation bessert sich der Blutzuckerspiegel der Patienten und oft nimmt der Bedarf an Diabetes-Medikamenten ab oder verschwindet ganz.

Hoher Blutdruck (Hypertonie)

Hoher Blutdruck, der mit Fettleibigkeit verbunden ist, bessert sich normalerweise mit Gewichtsverlust nach einem Magenbypass. Der Blutdruck normalisiert sich oder verbessert sich deutlich.

Schlafapnoe

Durch Fettleibigkeit bedingte Schlafapnoe kann sich durch Gewichtsabnahme deutlich bessern. Nach der Operation verbessert sich die Schlafqualität und Atemprobleme nehmen ab.

Hoher Cholesterin- und Triglyceridspiegel

Der Magenbypass ist wirksam bei der Reduzierung hoher Cholesterin- und Triglyceridwerte, die durch Fettleibigkeit verursacht werden. Dadurch wird das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert.

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

Eine Magenbypass-Operation kann zur Linderung der Refluxsymptome beitragen, insbesondere bei Menschen mit schwerer Refluxkrankheit.

Metabolisches Syndrom

Diese Operation kann die Symptome des durch Fettleibigkeit bedingten metabolischen Syndroms lindern und die mit dieser Krankheit verbundenen Komplikationen reduzieren.

Magenbypass-Operation
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Wie wird eine Magenbypass-Operation durchgeführt?

Die Magenbypass-Operation ist ein chirurgischer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird und normalerweise mit der laparoskopischen (geschlossenen) Methode durchgeführt wird. Bei dieser Methode erfolgt die Operation mit einer Kamera und chirurgischen Instrumenten durch kleine Schnitte im Bauchbereich. In der ersten Phase der Operation wird ein großer Teil des Magens behindert und im oberen Teil des Magens entsteht ein kleiner Magenbeutel. Dieser Beutel reduziert die Magenkapazität erheblich und sorgt dafür, dass sich die Person mit weniger Nahrung satt fühlt.

Im zweiten Schritt der Operation wird ein Teil des Dünndarms mit dem Magenbeutel verbunden. Bei diesem Verfahren wird der erste Teil des Dünndarms umgangen und der Weg der Nahrung im Verdauungssystem verändert. Auf diese Weise gelangt die Nahrung direkt in den fortgeschrittenen Teil des Dünndarms, was die Aufnahme von Nährstoffen und Kalorien verringert. Verdauungsflüssigkeiten und Enzyme gelangen weiterhin normal in den Darm und die Nahrung wird verdaut, indem sie im unteren Darm auf diese Flüssigkeiten trifft.

Nach Abschluss der Operation verspüren die Patienten bei kleineren Portionen ein Sättigungsgefühl und beginnen, Gewicht zu verlieren, da ein Teil der Kalorien ausgeschieden wird, ohne absorbiert zu werden. Diese Operation ist eine wirksame Methode zur wirksamen Gewichtsabnahme und zur Bekämpfung von Stoffwechselerkrankungen. Nach der Operation durchlaufen die Patienten einen gewissen Genesungsprozess und müssen ihre Ernährungsgewohnheiten regelmäßig überwachen.

Welche Arten von Magenbypass gibt es?

Eine Magenbypass-Operation kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden, jede mit unterschiedlichen Vorteilen und potenziellen Risiken.

Roux-en-Y-Magenbypass (RYGB)

Es ist die am häufigsten verwendete Art des Magenbypasses. Bei dieser Methode wird im oberen Teil des Magens ein kleiner Beutel angelegt und ein Teil des Dünndarms mit diesem Beutel verbunden. Die Nahrung gelangt in diesen kleinen Magenbeutel und gelangt unter Umgehung eines Großteils des Verdauungstrakts direkt in einen weiteren Teil des Dünndarms. Es reduziert sowohl das Magenvolumen als auch die Absorption. Es ist sehr wirksam zur Gewichtsreduktion und Diabeteskontrolle.

Mini-Magenbypass (MGB)

Bei dieser Methode wird der Magen erneut verkleinert, es wird jedoch eine einzige Verbindung (Anastomose) mit dem Dünndarm hergestellt. Es ist ein chirurgisch einfacherer Eingriff als die Roux-en-Y-Methode und kann in kürzerer Zeit durchgeführt werden. Es hat ähnliche Auswirkungen hinsichtlich der Absorptionseinschränkung, kann jedoch ein etwas geringeres Risiko für Komplikationen aufweisen.

Biliopankreatische Diversion Duodenal Switch (BPD/DS)

Dies ist eine komplexere Art des Magenbypasses. Der größte Teil des Magens wird entfernt und ein erheblicher Teil des Dünndarms wird umgangen. Dieser Prozess erzeugt sowohl eine restriktive als auch eine schwere malabsorptive Wirkung. Es kann besonders wirksam bei Patienten mit krankhafter Fettleibigkeit sein, Nährstoff- und Vitamindefizite können jedoch häufiger auftreten.

Was sind die Risiken einer Magenbypass-Operation?

Obwohl die Magenbypass-Operation eine wirksame Methode zur Behandlung von Fettleibigkeit und Stoffwechselerkrankungen ist, birgt sie wie jeder chirurgische Eingriff einige Risiken und Komplikationen. Hier sind die Hauptrisiken einer Magenbypass-Operation:

Chirurgische Komplikationen:

Während oder unmittelbar nach der Operation können Blutungen, Infektionen oder anästhesiebedingte Komplikationen auftreten. Darüber hinaus kann es zu Darmleckagen kommen. Dies stellt eine schwerwiegende Komplikation dar und kann ein dringendes Eingreifen erfordern.

Dumping-Syndrom:

Symptome wie Übelkeit, Durchfall, Schwindel und Bauchkrämpfe können aufgrund der schnellen Passage von Nahrungsmitteln, insbesondere zuckerhaltigen und fetthaltigen Nahrungsmitteln, vom Magen in den Dünndarm auftreten. Das Dumping-Syndrom ist eine häufige Komplikation bei Patienten, die sich einer Magenbypass-Operation unterziehen.

Mangel an Nährstoffaufnahme:

Die Aufnahme von Nährstoffen kann nach einer Magenbypass-Operation abnehmen. Dies kann zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Vitamin B12 und Folsäure führen. Daher können lebenslange Vitamin- und Mineralstoffzusätze erforderlich sein.

Darmverschluss:

Nach einer Operation besteht die Gefahr eines Darmverschlusses. Obwohl diese Situation selten vorkommt, kann sie als Folge einer Veränderung der anatomischen Struktur des Magenbypasses auftreten.

Gallensteine:

Schneller Gewichtsverlust kann zur Bildung von Gallensteinen führen. Dies erfordert möglicherweise die Entfernung der Gallenblase.

Gewichtszunahme:

Obwohl eine Operation zu einer wirksamen Gewichtsabnahme führt, kann es bei Patienten im Laufe der Zeit zu einer Gewichtszunahme kommen, wenn Änderungen des Lebensstils nicht befolgt werden.

Anastomosenverengung (Striktur):

An den Verbindungsstellen kann es zu Verengungen (Anastomose) kommen, die zu Schwierigkeiten beim Essen und Trinken führen können. Dieser Zustand kann mit einem endoskopischen Eingriff behandelt werden.

Um diese Risiken nach einer Magenbypass-Operation zu minimieren, müssen prä- und postoperative ärztliche Nachuntersuchungen, regelmäßige Ernährung, Vitaminpräparate und Änderungen des Lebensstils strikt befolgt werden.

Für welche Patienten ist eine Magenbypass-Operation geeignet?

Eine Magenbypass-Operation ist im Allgemeinen eine geeignete Behandlungsoption für Patienten, die unter schwerwiegenden Adipositasproblemen leiden und bei denen mit anderen Methoden zur Gewichtsabnahme keine Erfolge erzielt werden können. Diese Operation wird unter Berücksichtigung des Body-Mass-Index (BMI) und von mit Fettleibigkeit verbundenen Gesundheitsproblemen durchgeführt.

Krankhaft fettleibige Patienten

Eine Magenbypass-Operation wird für Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 40 und mehr, also Patienten mit Übergewicht, empfohlen. Diese Patienten können mit Diät, Bewegung und Medikamenten oft nicht effektiv abnehmen und durch Fettleibigkeit verursachte Gesundheitsprobleme können ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Patienten mit einem BMI zwischen 35 und 40 und durch Fettleibigkeit bedingten Gesundheitsproblemen

Patienten mit einem Body-Mass-Index zwischen 35 und 40, die jedoch schwerwiegende gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit haben, wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Schlafapnoe, hoher Cholesterinspiegel und Fettleber, können ebenfalls Kandidaten für eine Magenbypass-Operation sein. In diesem Fall können durch Fettleibigkeit verursachte Krankheiten durch eine Gewichtsabnahme geheilt oder kontrolliert werden.

Patienten mit Typ-2-Diabetes

Eine Magenbypass-Operation liefert wirksame Ergebnisse bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes. Insbesondere für Patienten mit hoher Insulinresistenz, die ihren Diabetes nicht durch Diät, Bewegung oder Medikamente kontrollieren können, kann dies eine geeignete Option sein.

Patienten, die mit Diät und Bewegung keine Erfolge erzielen können

Die Magenbypass-Operation ist eine wirksame Lösung für Patienten, die mit nicht-chirurgischen Methoden (Diät, Bewegung, medikamentöse Therapie) bei der Behandlung von Adipositas keine erfolgreichen Ergebnisse erzielen können und Schwierigkeiten haben, langfristig Gewicht zu verlieren.

Patienten, die bei anderen bariatrischen Operationen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielten

Eine Magenbypass-Operation kann auch eine geeignete Behandlungsmethode für Patienten sein, die sich zuvor einem Schlauchmagen oder einer anderen bariatrischen Operation unterzogen haben, aber keinen ausreichenden Gewichtsverlust oder eine Gewichtszunahme erzielt haben.

Häufig gestellte Fragen

Die ersten sechs Monate nach der Operation sind im Allgemeinen der Zeitraum, in dem Sie am schnellsten abnehmen. In diesem Zeitraum können Sie etwa 30-50 % Ihres Übergewichts verlieren. Bis zum Ende des ersten Jahres werden Sie voraussichtlich 60–70 % Ihres Übergewichts verlieren. Diese Ergebnisse können jedoch variieren, je nachdem, wie sorgfältig Sie mit Ihrer Ernährung und Ihren Bewegungsgewohnheiten umgehen. Eine Operation leitet den Prozess ein, Sie müssen jedoch Ihren Lebensstil dauerhaft ändern, um den Gewichtsverlust langfristig aufrechtzuerhalten.
In den ersten Wochen nach der Operation werden Sie mit flüssiger und weicher Nahrung wie beispielsweise Brei ernährt. Wenn Sie sich jedoch erholen, werden Sie nach und nach auf feste Nahrung umsteigen. Allerdings werden Ihre Portionen immer zu klein sein, weil Ihr Magen schrumpft. Sie werden in der Lage sein, normal zu essen, aber Sie müssen darauf achten, dass Sie bei jeder Mahlzeit mit kleinen Mengen beginnen und langsam essen. Sie müssen kalorienreiche, zuckerhaltige oder fetthaltige Lebensmittel meiden.
Eine Magenbypass-Operation ist bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes sehr erfolgreich und viele Patienten reduzieren nach der Operation ihren Bedarf an Insulin oder Diabetes-Medikamenten. Einige Patienten können ihre Diabetes-Medikamente vollständig absetzen. Allerdings sind Faktoren, die dieses Ergebnis beeinflussen, die Dauer Ihrer Diabeteserkrankung, Ihre Insulinreserven und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand. Wir können davon ausgehen, dass sich Ihr Blutzuckerspiegel nach der Operation schnell verbessert, es kann jedoch schwierig sein, definitive Aussagen über die vollständige Beseitigung von Diabetes zu treffen.
Eine Magenbypass-Operation ist im Allgemeinen ein sicherer Eingriff, birgt jedoch wie jeder chirurgische Eingriff einige Risiken. Komplikationen wie Infektionen, Blutungen und Darmaustritt können, wenn auch selten, auftreten. Darüber hinaus kann es bei abnehmender Nährstoffaufnahme zu Vitamin- und Mineralstoffmangel kommen. Es können auch Beschwerden wie Dumping-Syndrom, Übelkeit, Durchfall und Schwindel auftreten. Eine lebensbedrohliche Erkrankung ist selten, aufgrund der Art des chirurgischen Eingriffs besteht jedoch immer ein Risiko. Alle diese Risiken werden wir vor der Operation ausführlich mit Ihnen abklären.
In der Regel können Sie innerhalb von 2 bis 4 Wochen nach der Operation wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren. Diese Zeit hängt jedoch vom Grad der körperlichen Aktivität an Ihrem Arbeitsplatz ab. Wenn Sie einen Schreibtischjob haben, können Sie schneller zurückkehren. Wenn Sie einer körperlich intensiven Arbeit nachgehen, müssen Sie möglicherweise bis zu 6 Wochen ruhen. Es ist wichtig, sich in den ersten Wochen nicht zu ermüden und schweres Heben zu vermeiden.
Nach einer Magenbypass-Operation müssen Sie lebenslang Vitamin- und Mineralstoffpräparate einnehmen. Da bei der Operation der Magen schrumpft und der Darm umgangen wird, nimmt die Aufnahme einiger Nährstoffe ab. Besonders wichtig ist die regelmäßige Einnahme von Nährstoffen wie Vitamin B12, Eisen, Kalzium und Vitamin D. Wir werden diese Mängel durch regelmäßige Blutuntersuchungen überwachen und die Dosierung bei Bedarf anpassen.
In den ersten Tagen nach der Operation können leichte bis mäßige Schmerzen auftreten, das ist normal. Die durch eine Operation verursachten Schmerzen sind bei laparoskopischen (geschlossenen) Operationen im Allgemeinen geringer und können mit Schmerzmitteln kontrolliert werden. Der Schmerz lässt normalerweise innerhalb von 1–2 Wochen nach. Wenn Sie jedoch starke Schmerzen, starke Übelkeit oder andere ungewöhnliche Symptome verspüren, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt wenden.
Prof. Dr. Mehmet Özdoğan | Adana Schlauchmagen und Adipositas-Chirurgie
Prof. Dr. Mehmet Özdoğan | Adana Schlauchmagen und Adipositas-Chirurgie
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